Heute habe ich mich mal wieder einem ganz anderen Thema gewidmet. Mein Auto musste mal wieder dringend gereinigt werden. Im Innenraum war es inzwischen so staubig, dass ich schon seit Längerem niemanden mit Stauballergie mitnehmen konnte. Überraschender Weise stellte ich nach der Reinigung der Windschutzscheibe fest, dass die Scheibenwischer doch noch ganz in Ordnung sind und gar nicht ausgetauscht werden müssen. Die anschließend geplante Außenreinigung musste aber ausfallen. Vor der Waschanlage stand eine Schlange, die mich an den Wartebereich von Freizeitparks erinnerte. Es fehlte eigentlich nur das Schild, ab hier noch eine Stunde Wartezeit. Grundsätzlich könnte es an so einer Waschanlage recht zügig vorangehen, doch in der Regel kaufen alle vor mir immer das Premium-Programm mit Lackpeeling, Reifenreflexzonen-Massage, sechs Mal einschäumen und acht Mal abspülen. Dafür war mir meine Zeit zu schade. Ich probiere es noch mal wenn es wieder regnet. Dann ist es immer leer.

Man hört immer wieder von der üblen Schreibblockade. Doch was soll das sein? Wenn ich beide Arme in Gips habe, das wäre eine Blockade, aber was sollte mich sonst am Schreiben hindern. Ich denke, in den meisten Fällen handelt es sich eher um eine Ideenblockade. Es fehlt die Idee, wie ich etwas schreiben soll. Das kenne ich auch. Oftmals habe ich exakte Bilder im Kopf und könnte in diesem Moment besser einen Comic zeichnen, als die Szene mit Worten zu beschreiben. Doch in solchen Situationen sollte man sich nicht vom Schreiben abbringen lassen. Nicht immer muss das, was man aufschreibt, perfekt sein. Ich schreibe dann einfach auf, was mir durch den Kopf geht. Was in der Szene passieren soll, was irgendwer sagt oder wie etwas aussieht. Meistens kommen schon beim Schreiben neue Ideen hinzu und mit etwas zeitlichem Abstand lässt sich an diesem Text prima arbeiten, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist. Es ist oft viel einfacher, etwas Vorhandenes zu verbessern, als sich etwas Neues auszudenken. Darum einfach schreiben.

Gerade gibt es einiges zu tun. Mein neues Buch ist in der Endphase der Überarbeitung und die ersten Entwürfe für das Buchcover entstehen. Gleichzeitig arbeite ich an der zweiten Auflage von KEIZ. Der erste Teil der Neschkenreihe soll schon bald wieder im Buchhandel erhältlich sein. Und dann ist da ja schon die Idee für ein weiteres Buch. Hier entwickle ich bereits die Story und erstelle die Hauptcharaktere. Hört sich viel an, ist für mich aber sinnvoll, so zu arbeiten. Dadurch kann ich die einzelnen Projekte immer mal wieder ruhen lassen und sie dann wieder mit etwas Abstand aufs Neue betrachten. Langeweile kommt also nicht auf.

Als Testleser hat man es ja eigentlich gut. Man bekommt die neusten Bücher immer lange bevor alle anderen sie lesen können. Aber auch hinter dieser recht angenehmen Eigenschaft steckt Arbeit, denn das Testlesen eines Textes erfordert sehr viel Aufmerksamkeit und verhindert häufig das komplette eintauchen in die Geschichte. Dennoch sind Testleser für einen Autor extrem wichtig, denn alleine ist niemand in der Lage, Logikfehler, unverständliche Textpassagen und die leidlichen Tippfehler zu finden. Daher auf diesem Weg noch mal ein besonderes Dankeschön an meine Testleser.

Das war noch mal eine schöne, sommerliche Woche. Das schöne am Schreiben ist, man kann es bei jedem Wetter machen. Doch wenn es warm ist, arbeite ich auch gerne draußen. Der Laptop macht es möglich, das Büro auf den Balkon zu verlagern. Diese Woche habe ich schon wieder einiges geschafft. Aktuell arbeite ich an der Überarbeitung des fertigen Textes zum neuen Buch. Das heißt, an Formulierungen feilen, unnötige Füllwörter entfernen und Tippfehler finden, um einem möglichst gut lesbaren Textfluss zu bekommen. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten oder einzelne Wörter, die einen Satz ganz anders klingen lassen. Dies ist eigentlich der schwierigste Teil in der Entstehung eines Buches, denn irgendwie wird man nie damit fertig.

Die Fertigstellung eines Buches ist bei mir eigentlich auch immer der Beginn eines neuen Buches und da haben Corona und der Lockdown ihre Spuren hinterlassen. Noch nie hatte ich so viel Zeit zum Recherchieren und Schreiben. Wie schon in einem meiner letzten Posts erwähnt, ist mir die neue Idee in meinem letzten Urlaub am Badesee durch den Kopf gegangen. Nach den doch sehr fantasylastigen Storys TOKOJUN und NOGATON wollte ich mal wieder etwas näher an die Realität rutschen. Natürlich wird auch in dem neuen Buch wieder SciFi vorhanden sein, denn sonst wäre die Geschichte nicht von mir. Aber diesmal basiert alles mehr auf einem wissenschaftlichen Hintergrund. Wer jetzt schon wieder neugierig geworden ist muss nicht mal so lange warten, denn die Arbeiten sind schon gut vorangeschritten.

Vor Kurzem stieß ich auf eine Kurzgeschichte, die ich schon vor ein paar Jahren geschrieben habe. Da sie nichts von ihrer Aktualität verloren hat, fand ich es ganz passend, sie endlich mal zu veröffentlichen. Ihr findet "Das Experiment" unter Kurzgeschichten.

Vor lauter Nebentätigkeiten bleibt das eigentliche Schreiben mal wieder auf der Stecke, aber meine Homepage brauchte einen neuen Anstrich. Neben einem modernen Design gibt es jetzt auch mehr Informationen. Die Neschken aus der gleichnamigen Buchreihe haben ein kleines Wiki bekommen und es gibt jetzt auch diesen Blog für alle, die mir nicht auf Instagram folgen können oder wollen. Obwohl die neuen Seiten nun schon online sind, arbeite ich noch an kleineren Änderungen und Korrekturen. Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich noch zwei neue Kurzgeschichten eingefügt. Danach geht es dann mit den Arbeiten an meinem neuen Buch weiter, aber dazu demnächst mehr.

Endlich mal wieder ein schöner Tag. Die besten Ideen kommen mir immer, wenn ich in der Sonne liege. Mit geschlossenen Augen kann ich dann völlig ungestört meine Storys ausarbeiten und nutze so gleichzeitig die an sich sinnlose Zeit des Herumliegens. Tatsächlich sind die meisten Handlungen zu meinen Büchern im Urlaub entstanden. Ideen habe ich öfter, aber zu den meisten finde ich keinen spannenden Handlungsverlauf. Und dann ist da ja auch immer noch das Ende, an dem alles aufgeklärt wird. Ich mag keine Enden, die der Leser schon ab der Mitte des Buches ahnt. Ihr seht, es sieht also nur so aus, als würde ich faul in der Sonne liegen.

Es war mal wieder Zeit für einen neuen PC. Der Alte war vom vielen Schreiben schon ganz abgenutzt ;-)

Also steht dieses Wochenende im Zeichen des Aufbaus und der Installation. Es braucht ja immer etwas Zeit und Ruhe, bis alles wieder so läuft, wie man es gewohnt ist. Danach geht es dann wieder mit ganz neuem Elan an die Arbeit.
Nur zum Schreiben ist das System natürlich ein wenig überdimensioniert, aber zwischendurch mal ein kleines Spiel in Ehren, kann ja auch keiner verwehren.

Diese drei Punkte bilden bei meinen Geschichten immer das Grundgerüst. Eine Idee zu einer Geschichte alleine reicht niemals aus. Sie muss in eine spannende Story verpackt sein und auf ein logisches Ende zulaufen. Erst wenn ausreichend Ideen dazu vorhanden sind und alle sich daraus ergebenden Fragen zufriedenstellend beantwortet werden können, beginnt die Arbeit an einem detaillierteren Entwurf. Hollywood macht es sich da manchmal etwas einfach und am Ende fragt man sich, warum hat er dieses oder jenes nicht gleich gemacht? Nun, ganz einfach. Weil der Film dann nach einer halben Stunde zu Ende gewesen wäre.

Manchmal geht die Entwicklung einer Story merkwürdige Weg. Bei Tokojun war der erste Gedanke die Szene, in der Arus von den Adlern und den gepanzerten Reitern verfolgt wird. Einer dieser Reiter sollte Lys sein, der mit seiner Einheit nach Bekquan verlegt wird, weil der Distrikt von Thyron angegriffen wird. In Bekquan sollte Lys dann Arista treffen, sich in sie verlieben, aber durch den Krieg wieder von ihr getrennt werden. Doch irgendwie fehlte da noch der Pfiff und dann ist die Geschichte ja doch ganz anders geworden, obwohl ein paar grundsätzliche Elemente noch immer vorhanden sind.

Dieses Wochenende steht mal ein anderes Hobby im Vordergrund. Neben dem Schreiben bin ich auch ein Fan des gepflegten Heavy Metals und dementsprechend gerne auf einem Konzert oder Festival anzutreffen. Leider hat Corona das im letzten Jahr unmöglich gemacht und auch dieses Jahr sind zumindest die Festivals bereits abgesagt. Deshalb habe ich mich mit ein paar Gleichgesinnten zusammengetan, um unser eigenes “HEIMDALL-Festival” zu veranstalten. Natürlich Corona-konform. Im Vordergrund stehen Spaß, Grillen, ein kühles Bierchen und gute Musik. Die allerdings nicht live, sondern aus der Konserve, aber man muss auch Abstriche machen.

Das Cover eines Buches soll neugierig machen und gleichzeitig etwas über die Geschichte erzählen. Da NOGATON über mehrere Handlungsstränge verfügt, brauchte ich eine Weile, um mir darüber klar zu werden, wie ich das Cover gestalten sollte. Zudem gibt es diesmal keinen charakteristischen Gegenstand, den ich abbilden konnte. Gleichzeitig spielen aber sowohl in TOKOJUN, als auch in NOGATON entscheidende Szenen in den “alten” Städten. So reifte die Idee einer Endzeitdarstellung. Es ist sicher das aufwendigste Cover, das ich bisher erstellt habe, aber ich glaube, es gibt die Atmosphäre der Geschichte gut wieder.

Vor wenigen Wochen ist mein neues Buch NOGATON erschienen. Einige von euch haben es sicher schon gelesen. Mehr als fünf Jahre liegen zwischen TOKOJUN und NOGATON, doch ein großer Teil der Zeit ist für Überlegungen und Entscheidungen draufgegangen. Zum einen war ich mir zuerst nicht sicher, ob ich wirklich eine Fortsetzung schreiben möchte und dann hatte ich verschiedene Enden im Kopf und konnte mich nicht entscheiden, welche Version mir am besten gefällt. Ja, wer keine Probleme hat, macht sich welche. Aus meiner Sicht war die Zeit aber gut investiert. Ich bin mit dem Ende sehr zufrieden. Lasst mich doch mal wissen, ob es euch auch gefällt.

Übrigens ist NOGATON jetzt auch als E-Book erhältlich.

NOGATON basiert auf einer Endzeitgeschichte. Die Menschheit ist an einer durch genmanipulierte Nahrungsmittel verursachten Immunschwäche nahezu ausgestorben. Aktuell werden wir gerade alle geimpft. Ich hoffe ohne größere Nebenwirkungen, aber als Autor gehen einem manchmal die merkwürdigsten Dinge durch den Kopf. Aber nicht falsch verstehen, lasst euch trotzdem impfen. Ich bin morgen zum zweiten Mal dran.

Im Rahmen der Veröffentlichung von NOGATON musste ich mich natürlich auch mit meinem Autorenvertrag auseinandersetzen. Dabei fiel mir mal wieder das Zitat von Charles de Gaulle ein, das ich im Zusammenhang mit unserer deutschen Bürokratie immer sehr passend finde.

Es ist soweit! NOGATON ist veröffentlicht und ab sofort in allen Buchhandlungen erhältlich. Ich wünsche allen Lesenden ein paar spannende Stunden.

Mehr Informationen zum Buch gibt es hier.    

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NOGATON wird mein neues Buch heißen und wie bereits angekündigt, setzt es die Geschichte von TOKOJUN fort. Fortsetzungen empfinde ich immer als Fluch und Segen zugleich. Einerseits ist vieles schon vorgegeben und erspart Arbeit, andererseits ist die Anstrengung, den Stil des Vorgängers fortzusetzen und trotzdem etwas Neues zu erzählen, auch nicht weniger aufwendig. Aber in TOKOJUN waren am Ende einfach noch zu viele Fragen offen, deswegen demnächst: NOGATON.

Über fünf Jahre ist es her, dass der Tokojun wieder zum Leben erweckt wurde und Arista und Lys das Abenteuer ihres Lebens erlebten. Wer die Geschichte nicht kennt, sollte keine Zeit verlieren und sich das Buch besorgen, denn der Nachfolger steht in den Startlöchern und wird in wenigen Tagen veröffentlicht.

Alles zum Tokojun gibt es hier.

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